PEF Branchen Ticker
Kurze Deals und Branchen-News der Mitglieder des Private Equity Forums NRW und in Kooperation mit dem Venture Capital Magazin
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Nachhaltige Landwirtschaft durch KI: Osborne Clarke berät beim Verkauf von Plantix an Helm AG
Die internationale Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke hat die Gesellschafter des KI-Unternehmens Peat GmbH bei der Veräußerung an die Helm AG beraten. Damit will das Start-up die digitale Transformation hin zu einer ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Landwirtschaft vorantreiben.
Helm, ein weltweit führender, multifunktionaler Distributor in Familienbesitz, hat bereits 2020 in das Agrartechnologie-Start-up Plantix (eingetragen als Peat GmbH) investiert, um Kleinbauern weltweit eine effizientere und nachhaltigere Landwirtschaft zu ermöglichen. Nun wird Helm ab sofort zum Mehrheitsaktionär, um gemeinsam an dieser Vision zu arbeiten.
Kernstück der vollständig digitalen Lösung von Plantix ist die bildbasierte App zur Erkennung von Krankheiten und eine Plattform zur Verbreitung bewährter Anbaumethoden. Die App deckt 30 wichtige Kulturpflanzen ab, erkennt über 600 Pflanzenschäden, ist in 18 Sprachen verfügbar und wurde weltweit bereits über 20 Millionen Mal heruntergeladen. Darüber hinaus hat Plantix ein Ökosystem für Händler aufgebaut, um ihre Angebote und Finanzierungsmöglichkeiten den Landwirten zugänglich zu machen. Alle diese Dienste werden kostenlos angeboten.
Helm und Plantix haben es sich zur Aufgabe gemacht, KI-Technologie zugänglich zu machen, Umweltbelastung zu verringern und die Produktivität zu steigern. Das Potenzial ist enorm: Nach Schätzungen der Vereinten Nationen bilden heute mehr als 500 Millionen Kleinbauern das Rückgrat der lokalen Lebensmittelproduktion.
„Heute ist ein großer Tag für uns und die Bauern und Lieferanten, die wir beliefern. Gemeinsam mit Helm können wir unsere Vision, die digitale Transformation hin zu einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Landwirtschaft anzuführen, weiter vorantreiben“, so Simone Strey, Gründerin und CEO von Plantix.
Bisher haben führende Technologie-Investoren, darunter Atlantic Labs, Happiness Capital, Index Ventures, Piton Capital und RTP Global, Plantix unterstützt.
Osborne Clarke berät die RS Group plc bei der Übernahme von Distrelec B.V. für EUR 365 Mio.
Die internationale Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke hat die RS Group plc bei der Übernahme von Distrelec B.V. von Aurelius beraten.
Die RS Group, ein globaler Omni-Channel-Anbieter industrieller Produkt- und Servicelösungen, hat Distrelec B.V., einen Digital-Händler von Industrie- und MRO-Produkten (Maintenance, Repair und Operations), von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA akquiriert. Osborne Clarke hat die RS Group mit einem internationalen Team erfolgreich bei der Übernahme beraten.
Die RS Group bietet Produkt- und Servicelösungen, die den Kunden helfen, industrielle Anlagen und Betriebe sicher und nachhaltig zu entwickeln, zu bauen, zu warten, zu reparieren und zu betreiben. Das Unternehmen ist an der Londoner Börse unter dem Börsenkürzel RS1 notiert und erzielte im Geschäftsjahr zum 31. März 2023 einen Umsatz von GBP 2.982 Millionen.
Distrelec wurde 1973 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Manchester, England. Das Unternehmen ist ein High-Service-Distributor für Industrie- und MRO-Produkte in Europa und beschäftigt rund 400 Mitarbeitende. Neben den Hauptmärkten Schweiz, Deutschland und Schweden ist Distrelec in 19 europäischen Ländern mit Verkaufsteams vertreten.
AURELIUS ist eine europaweit aktive Alternative Investment Gruppe. Dank operativem Know-how und viel Erfahrung beschleunigt AURELIUS die Wertschöpfung in seinen Portfoliounternehmen. Die Gruppe hat Büros in London, Luxemburg, München, Amsterdam, Stockholm, Madrid, Mailand und Düsseldorf. Die Ankündigung der RS Group zu dieser Transaktion finden Sie hier.
Osborne Clarke betreute das Mandat mit einem großen internationalen Team. Darüber hinaus arbeitete Osborne Clarke mit Partnerkanzleien in Österreich, der Schweiz, Dänemark, Norwegen, Estland, Litauen und Lettland zusammen. AURELIUS wurde bei der Transaktion von Linklaters und Haver & Mailänder (Legal) beraten.
Osborne Clarke berät Segenia Capital bei Investment in Thinksurance
Die internationale Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke hat den Venture-Capital-Fonds Segenia Capital bei der jüngsten USD 24 Millionen umfassenden Finanzierungsrunde des InsurTech-Start-ups Thinksurance beraten.
Als Technologie-Partner bietet Thinksurance mit einer digitalen Plattform seinen Kunden eine Omni-Channel-Software für die Versicherungsberatung. Mithilfe der Technologie lässt sich der gesamte Vertriebsprozess von der Bedarfsanalyse bis zum Abschluss digital abbilden. Zudem erhalten Nutzer aus der Versicherungs- und Assekuranz-Branche mittels umfangreicher Daten- und Analysewerkzeuge die Möglichkeit einer marktorientierten und dynamischen Produkt- und Preisgestaltung. Die Beratungsplattform wird bereits von mehr als 50.000 Vermittlern genutzt.
Und Thinksurance soll noch weiter wachsen: Darum hat das Frankfurter InsurTech nun eine Finanzierungsrunde mit einem Gesamtvolumen über EUR 22 Millionen abgeschlossen. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von dem Venture Capital Fonds Segenia Capital, den InsurTech-Spezialisten Viewpoint Ventures sowie M-Tech Capital. Zusätzlich haben sich der Bestandsinvestor Eight Roads Ventures, ein globaler Venture Capital Investor, sowie Columbia Lake Partners an der Runde beteiligt.
Mit dem neu gewonnenen Kapital sind umfassende Investitionen in den Ausbau der Plattform geplant, wie Thinksurance mitteilt. Neben zusätzlichen Verbesserungen für Versicherungsmakler soll das Angebot auch für weitere Kundengruppen wie Ausschließlichkeitsorganisationen und Industriemakler strategisch ausgebaut werden.
„Thinksurance hat sich bereits nach kurzer Zeit als Vorreiter im Bereich der digitalen Versicherungsberatung etabliert“, so Carsten Radtke, General Partner von Segenia Capital. „Wir sind beeindruckt von der Innovationskraft und dem Wachstumspotenzial des Unternehmens.“