PEF Branchen Ticker
Kurze Deals und Branchen-News der Mitglieder des Private Equity Forums NRW und in Kooperation mit dem Venture Capital Magazin
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Osborne Clarke berät EnjoyVenture und Salica Investments bei Seed-Finanzierung von SAIZ
Die internationale Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke hat die beiden Investoren EnjoyVenture und Salica Investments bei der Seed-Finanzierungsrunde in das RetailTech-Start-up SAIZ beraten.
Das Berliner Start-up SAIZ, gegründet im November 2021, will mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Beratung zu Kleidergrößen im Onlineversand verbessern. Das Konzept: Kunden geben beim Einkauf ihre Daten ein und die KI berechnet anschließend, welche Größe bei welchem Produkt am besten für sie passt. Das soll die Passgenauigkeit bei Online-Bestellungen verbessern, was zu mehr Kundenzufriedenheit, weniger Retouren und so auch mehr Nachhaltigkeit führen soll.
Von diesem Konzept konnte SAIZ jetzt erneut mehrere Investoren überzeugen und so seine Seed-Finanzierungsrunde über insgesamt EUR 2,5 Millionen erfolgreich abschließen. Angeführt von EnjoyVenture und Salica Investments soll das frische Kapital der Runde dazu dienen, aktuelle Technologien weiter zu verbessern und neue Lösungen zu entwickeln, um der größte Akteur im Markt für Größen und Passform zu werden.
„Wir wollten schon lange in diesem Bereich investieren, hatten aber Schwierigkeiten, eine differenzierte Lösung zu finden, bis wir Svenja und Marita trafen und sahen, was das Team bei SAIZ aufbaut“, so Laura Noorani von Salica Investments. Dr. Peter Wolff und das Team von EnjoyVenture betonten ebenfalls, dass sie von dem Moment an, als sie von der SAIZ-Lösung und ihrem einzigartigen Ansatz erfuhren, wussten, dass sie Teil der SAIZ-Reise sein wollten.
Rautenberg & Company berät bei dem Zusammenschluss der conTeyor Gruppe mit der KTP Kunststoff Palettentechnik
Das Team von Rautenberg & Company hat Gilde Equity Management, VR Equitypartner und Wagner Holding bei dem länderübergreifenden Merger ihrer jeweiligen Portfoliounternehmen conTeyor Group und KTP Kunststoff Palettentechnik beraten. Die Unterzeichnung der entsprechenden Verträge fand im Juli 2024 statt, das Closing steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.
conTeyor, gegründet 1995 mit Hauptsitz in Merelbeke, Belgien, ist ein führender Hersteller von maßgeschneiderten, wiederverwendbaren Logistik-Innenverpackungs- und Aufbewahrungslösungen. Zum Einsatz kommen die Produkte vor allem bei namhaften Automobilzulieferern mit höchsten Anforderungen an Produktsicherheit. Mit einem Team von über 800 Mitarbeitern in Europa und Nordamerika erwirtschaftet conTeyor einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro.
KTP Kunststoff Palettentechnik ist ein führender Hersteller von wiederverwendbaren, faltbaren Kunststoffträger- und Behältersystemen, welche effiziente Transporte ermöglichen und dadurch die Dekarbonisierung globaler Lieferketten vorantreiben. Die Produkte des Unternehmens werden aus Kunststoffrezyklaten hergestellt und in verschiedensten Branchen eingesetzt. KTP wurde 1988 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Bous, Deutschland. Das Unternehmen erwirtschaftet mit mehr als 330 Mitarbeitern in Europa und Asien einen Jahresumsatz von rund 70 Millionen Euro.
conTeyor und KTP werden ihre umfassende Expertise in der Entwicklung von standardisierten und maßgeschneiderten Verpackungslösungen bündeln und branchenübergreifende Produktlösungen für nachhaltige Logistik-Verpackungen schaffen sowie gemeinsam ihre globale Präsenz ausbauen.
Als M&A Lead Advisor hat das Team die Gesellschafter während des gesamten Transaktionsprozesses umfassend beraten, unter anderem bei der Entwicklung der Merger Rationale, der Bewertung der Unternehmen, der Strukturierung und Durchführung der Transaktion sowie in den Verhandlungen.
Osborne Clarke berät Cannabisproduzent Demecan bei erfolgreicher Finanzierungsrunde
Die internationale Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke hat Demecan, Produzent von Medizinalcannabis, bei ihrer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde beraten.
Das sächsische Unternehmen Demecan, 2017 gegründet, deckt die gesamte Wertschöpfungskette des medizinischen Cannabis ab – vom Anbau über die pharmazeutische Herstellung bis zur Auslieferung an Apotheken. 2019 erhielt Demecan vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den Zuschlag zum Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland. Seit der im Juli dieses Jahres erfolgten (Teil-)Legalisierung von Cannabis darf das Unternehmen nun unbegrenzt Medizinalcannabis anbauen; laut eigenen Angaben ist Demecan das erste deutsche Unternehmen, das diese Anbauerlaubnis nach dem neuen Cannabisgesetz erhalten hat.
Zudem verkündete das Unternehmen, dass es seit April 2024 ein starkes Umsatzwachstum verzeichnet. Die kürzlich erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde ist nun der logische nächste Schritt auf dem Wachstumskurs des Unternehmens. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von dem in Florida ansässigen Trog Hawley Capital, mit zusätzlicher Beteiligung neuer und bestehender Investoren. Es ist die erste Beteiligung eines institutionellen US-Investors in Demecan.
„Diese Finanzierungsrunde ist ein bedeutender Meilenstein für Demecan. Sie gibt uns die notwendigen Ressourcen, um unseren Wachstumskurs zu beschleunigen und die großen Chancen im Bereich des medizinischen Cannabis zu nutzen, insbesondere nach dessen Reklassifizierung im April“, so Jörg Sellmann, Geschäftsführer von Demecan.
Mit den neuen Mitteln soll der Apothekenvertrieb unter anderem durch innovative SaaS-Lösungen und die Online-Apothekenplattformwww.herbery.de gestärkt werden. Darüber hinaus wird unter anderem in die weitere Internationalisierung und Produktinnovationen investiert.