Hommage an mutige Frauen
Dies ist eine Hommage an mutige Frauen, die ihre Ideen beruflich erfolgreich umsetzen.
Frauenquote hier und da; endlose Diskussionen auf politischer Ebene, die wir in den Medien verfolgen konnten. Bei mir jedenfalls hinterließ dieses Thema immer ein ungutes Gefühl und Fragen, wie: Wer will das? Und wer hat etwas davon?
Doch nur wieder eine weitere Norm im Gesetzesdschungel um einerseits unsere mittelständische Wirtschaft – unser aller „Wachstumsmotor“ – weiter zu knebeln und/oder andererseits Frauen als potente Wählergruppe zu werben?
Seien wir doch mal ehrlich.
Eine Frau, die sich bislang erfolgreich durchs Berufsleben geschlagen hat, hat dies aus eigener Kraft geschafft. Durch gute Leistung! Welche Frau will schon als reine „Quotenfrau“ im Aufsichtsrat sitzen? Sicher nicht die, die erfolgreich sind und es ohnehin schaffen…
Ist eine „Quotenregelung“ also immer noch Ausfluss der „Emanzipation“ der Frau? Und wenn ja, wo bleibt die Gleichberechtigung des Mannes in diesem Zusammenhang? Kommt diese durch die gesetzliche Quotenregelung nicht zu kurz? Deckt sich das noch mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz in Art. 3 Grundgesetz?
Mag sein, dass all diese Gedanken einer gewissen Polemik, hinsichtlich unserer Politiker und dem anscheinend typisch deutschen Hang alles, aber auch alles, gesetzlich regeln zu wollen, nicht entbehrt. Das Problem – sofern es denn ein solches überhaupt ist – dass tatsächlich verhältnismäßig wenig Frauen in Führungsetagen von Unternehmen, als auch in der Gründerszene oder auf Investorenseite gibt, ist doch ein ganz Anderes.
Frauen können und wollen oftmals gar nicht in eine Führungsposition oder gar selbst ein Unternehmen gründen.
Frauen müssen nun einmal, so liegt es einfach in der Natur der Sache, irgendwann entscheiden, ob Sie Kinder wollen oder nicht. Wenn ja, ist spätestens ab dem Zeitpunkt der Geburt eines Babys klar, dass die Karriere damit mehr oder weniger „gelaufen“ ist. Nur die Wenigsten, und das beweisen ja Statistiken, sofern man ihnen denn glauben darf, kehren Vollzeit in ihren Job zurück.
Aber gerade dann – so meine ich – ist der Sprung in die Selbständigkeit doch eine Möglichkeit! Ja, natürlich muss man alles „ständig“ und „selbst“ machen und natürlich die Verantwortung für sein eigenes Tun auch selbst übernehmen, aber gleichzeitig ist man „Herr“ seiner eigenen Zeit und Organisation. Gut, es gibt auch in Deutschland zunehmend mehr Gründerinnen und selbständige Frauen, aber es wird als verhältnismäßig gering empfunden. Also, warum ist das so?
Es scheint, dass wir noch immer sehr in einem alten Rollenbild verhaftet sind. Einerseits. Aber, schaue ich auf die erfolgreichen Unternehmerinnen, die es geschafft haben, wird mir Eines sehr schnell klar, nämlich, was sie von anderen Frauen unterscheidet: Sie sind „echte Unternehmerinnen“ und zwar im ureigentlichen Wortsinn! Sie unternehmen etwas! Sie wissen, dass der Weg, den sie einschlagen oder bereits eingeschlagen haben, manchmal beschwerlich und riskant sein kann und ist. Aber er bietet auch Chancen, nämlich sein Leben in die Hand zu nehmen, Ideen umzusetzen und sich buchstäblich selbst zu verwirklichen. Sie „machen“ einfach. Und mit etwas Mut und Glück auch erfolgreich! Dafür gibt es genügend Beispiele.
Letztlich stellt sich – mir jedenfalls – die Frage:
Ist der Unterschied zwischen männlichen Unternehmern und weiblichen Unternehmerinnen wirklich so groß?
Ich meine, unabhängig vom Geschlecht, ist es wie immer im Leben: Die Guten kommen ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen!
Kommen Sie am 20.06.2016 zum Investor Circle des Private Equity Forum NRW.
Bei dieser wird zudem eine Jungunternehmerin von ihrer provokanten Geschäftsidee bis hin zur erfolgreichen Umsetzung, mit all ihren Schwierigkeiten, aber auch Erfolgserlebnissen berichten und anschließend werden wir mit zwei weiblichen und einem männlichen erfolgreichen Manager diskutieren, um dem Thema „Gründen Frauen anders?“ weiter auf den Grund zu gehen.
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